BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

ChatGPT – Chancen und Risiken

© Eakrin, stock.adobe.com

Das digitale Zeitalter, in dem wir längst angekommen sind, bietet Chancen, birgt aber auch viele Risiken. Es ist wie mit der Einnahme von Medikamenten. Sie kann nützlich sein, aber es gibt Risiken und Nebenwirkungen, die wir nicht einfach beiseiteschieben können. Falscher oder übermäßiger Gebrauch kann sehr schädlich, ja, sogar tödlich sein.

Worum es geht

In diesem Artikel geht es nicht um eine generelle Bewertung von KI (Künstliche Intelligenz) im Licht der Bibel. Die­se Diskussion wird an anderer Stel­le geführt.[1]

Mir geht es um die Fra­ge, welche Chancen und Risiken be­stehen, wenn Christen den Chatbot (ChatGPT) nutzen. Der Hype ist groß und ChatGPT ist in aller Munde. Was ist davon zu halten?
Wie so oft gibt es zwei extreme Posi­tionen. Die einen sind sofort be­geistert und nutzen die Möglichkei­ten, ohne groß über mögliche Nebenwirkungen nachzudenken. Sie sind be­eindruckt. Die anderen lehnen die Nutzung aus moralischen, religiösen oder anderen Gründen komplett ab. Sie sind verun­sichert.
Beide Positionen sind meines Erach­tens falsch. Wir sind zwar nicht von der Welt, aber sehr wohl in der Welt (s. Joh 17,11.16). Das reale Leben ist längst digital geprägt – ob wir das wollen oder nicht. Für ChatGPT gilt zunächst, was für den Umgang mit di­gitalen Me­dien allgemein gilt. Wir können die Mög­lichkeiten nutzen – aber mit der nötigen Vorsicht.

Was ist ChatGPT?
ChatGPT (ein sogenannter Chatbot) ist eine Anwendung künstlicher Intelligenz. GPT steht für „Generative Pretrained Transformer“. Dabei handelt es sich um ein mit großen Datenmengen trainiertes Sprachmodell, das mit Menschen interagiert und sich in natürlicher Sprache „unterhält“. Benutzer können Fragen zu einer Vielzahl von Themen stellen und Antworten erhalten. Im Endeffekt ist ChatGPT nichts anderes als eine Internet-Recherche – mit einem begrenzten Informationsstand (der Wissensstichtag von ChatGPT liegt nach eigenen Angaben im September 2021). ChatGPT hilft, Mathematikaufgaben zu lösen, Briefe zu schreiben, Texte zu analysieren und Sachverhalte zu beschreiben.
Auch wenn es „Künstliche Intelligenz“ heißt, findet kein intelligenter Denkprozess statt. Diese Fähigkeit bleibt nach wie vor dem Menschen vorbehalten, dem Gott sie in der Schöpfung geschenkt hat.
ChatGPT verwendet keine vorgefertigten Module. Es ist ein „lernendes System“. Die Antworten basieren auf dem, was das System aus den im Internet verfügbaren Daten gelernt hat – und noch lernt. Auf den ersten Blick scheinen die Antworten überwiegend gut zu sein. Sprache, Rechtschreibung und Grammatik sind weitestgehend fehlerfrei.
Das Besondere an ChatGPT ist, dass es nicht nur für IT- oder Digitalexperten geeignet ist, sondern aufgrund seiner sehr einfachen Bedienbarkeit von „jedermann“ genutzt werden kann. Entsprechend vielfältig sind die Anwendungsmöglichkeiten – von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Erwachsenen und Senioren.

Paulus schreibt den Korinthern zwei wichtige Sätze, die wir in diesem Zusammenhang anwenden können:

„Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.“
1. Korinther 10,23
„… und die die Welt Gebrauch­en­den als sie nicht als Eigentum Gebrauchende.“
1. Korinther 7,31


So sollten wir mit ChatGPT umgehen. Wir können den Chatbot nutzen, soll­ten uns aber im Klaren darüber sein, wo seine Grenzen sind. Auf keinen Fall sollten wir die gefundenen Ergeb­nisse ungeprüft übernehmen. Wir sollten uns inhaltlich oder zeitlich nicht von ihm beherrschen lassen und einen kla­ren Blick auf die Risiken haben!
Das gilt in doppelter Hinsicht: erstens für uns als Erwachsene und zweitens mit Blick auf unsere Kinder und Ju­gendlichen, die durch ChatGPT vor allem im Schulalltag vor besondere Herausforderungen gestellt werden. Wenn wir als Eltern (oder Großeltern) vielleicht noch einen Bogen um ChatGPT machen – unsere Kinder (und Enkelkinder) werden es mit ziemlicher Sicherheit nicht tun. Deshalb ist es notwendig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Achtung!
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man ChatGPT zu biblischen Themen befragt. Ein Chatbot nutzt zwar Wissen, hat aber kein Gewissen und keine Weisheit. Er spricht den menschlichen Intellekt (oder das Gehirn) an, aber sicher nicht Herz und Seele. ChatGPT gibt Antworten auf der Basis von Daten – und die sind im biblischen Bereich sicher nicht hilfreich. Es kann sich um leicht erkennbare Fehler handeln, es gibt aber auch schwer erkennbare Fehler (z. B. dass der Herr Jesus am Kreuz die Sünden aller Menschen getragen haben soll).
Ich rate dringend davon ab, biblische Fragen mit ChatGPT zu „diskutieren“ oder sich informieren zu lassen. Die Gefahr, mit falscher Lehre und Irrlehre konfrontiert zu werden, ist sehr groß!

Grenzen

Es ist sehr bequem. Man könnte fast fragen: Googelst du noch oder hilft dir der Chatbot schon? Du willst deinen Schlaf verbessern? Du brauchst eine Entschuldigung für dein Kind, weil es nicht zur Schule gehen konnte? Du möchtest wissen, wie und warum der Erste Weltkrieg begann? Du brauchst Hilfe bei einem technischen Problem?
Der Chatbot ist eine Anwendung, die so intelligent zu sein scheint, dass sie fast alle Fragen des täglichen Lebens (einschließlich Beruf und Schule) in kürzester Zeit beantworten kann. Dar­über hinaus kann die Nutzung eines Chatbots helfen, sich neue Fähigkeiten und neues Wissen anzueignen.
Es ist zu beachten, dass ChatGPT zwar Antworten auf viele Fragen gibt, aber selbst nicht die Bedeutung oder die Absicht hinter dem generierten Text verstehen kann. Die Antworten ba­sie­ren auf den Informationen, die das System hat und mit denen es trainiert wurde.
Was ChatGPT mit Sicherheit nicht tut: Es vermittelt keine objektiven Werte oder Überzeugungen. Es ist eine Ma­schine, die wiederum von Menschen programmiert wurde.

Risikofaktoren

Im Folgenden möchte ich beispielhaft einige Risiken nennen:
Stimmen die Informationen? Das ist wahrscheinlich die erste Frage, die man sich stellen sollte. Niemand kann garantieren, dass die Antwort sachlich richtig ist. Der Chatbot unterscheidet nicht zwischen richtig und falsch, Wahr­heit und Lüge, Tatsachen und Fake News.
Es ist denkbar, dass falsche – oder nicht mehr aktuelle – Inhalte gene­riert werden (das ist bei der Suche über Google nicht anders). Die Glaub­würdigkeit von Informationen muss – soweit möglich – überprüft werden. Auf jeden Fall müssen wir – und unsere Kinder – lernen, nicht alles für „bare Münze“ zu nehmen, was der Chatbot produziert. Erinnern wir uns an die Mahnung des Herrn: „Gebt acht, was ihr hört“ (Mk 4,24). Und auch die Mahnung des Apostels Johannes sollten wir nicht vergessen: „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen“ (1. Joh 4,1).
Sind die Informationen hilfreich? Das können nur wir selbst beurteilen. ChatGPT nimmt uns diese Aufgabe nicht ab. Obwohl die Anbieter gewisse Ein­schränkungen eingebaut haben (z. B. Schutz vor Hassreden oder Belei­digungen), müssen wir davon ausge­hen, dass viele Informationen für uns – und unsere Kinder – schädlich sein können. Moralisch fragwürdige und anstößige Antworten dürfen uns nicht überraschen (was genauso für herkömmliche Suchmaschinen gilt). Rassistische und antisemitische In­halte können nicht ausgeschlossen werden! Paulus fordert uns auf: „Von jeder Art des Bösen haltet euch fern“ (1. Thes 5,22).
Achten wir auf bestehende Urheberrechte? Die Rechtslage ist derzeit noch unklar. Klar ist aber, dass es ein Ur­heberrecht an eigenen Texten gibt. Die aktuelle politische Diskus­sion um mögliche Plagiate sollte uns auf jeden Fall vorsichtig machen, einen von ChatGPT erstellten Text als unseren ei­genen zu kennzeichnen. Das soll­ten auch unsere Kinder wissen. In 3. Mose 19,11 sagt Gott: „Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen.“
Gerade die nicht nachvollziehbaren Quellen, die ChatGPT für seine Ant­worten heranzieht, erschweren nicht zuletzt natürlich auch wieder die Über­prüfbarkeit.
Eine weitere wichtige Frage, die auch im Zusammenhang mit einem Chatbot, darüber hinaus aber vor allem in anderen digitalen Medien von Bedeutung ist, betrifft den Datenschutz. Achten wir da auf die nötige Sorgfalt? Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass alle Da­ten, die wir eingeben, gesammelt und unter Umständen weiterverwen­det werden. Daher sollten wir sehr sensibel mit der Weitergabe von per­sönlichen Daten umgehen, die nicht in unbefugte Hände gelangen dürfen. Dies sollte auch Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Salomo schreibt: „Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt seine Seele vor Bedrängnissen“ (Spr 21,23).

Eltern und Kinder

Eltern sind gut beraten, ihre Kinder zu begleiten und nicht allein zu lassen (dies gilt generell für den Umgang mit digitalen Medien). Wenn ChatGPT genutzt werden soll, dann unbedingt zunächst gemeinsam und unter Aufsicht. So können Nutzen und Risiken besprochen und abgewogen werden. Wenn ältere Kinder den Chatbot selbst nutzen, sollten sie wissen, an wen sie sich bei Fragen wenden können. Auch hier sollten wir als Eltern und Bezugspersonen unbedingt im Gespräch bleiben.

Hausaufgaben

Ein besonderes Thema sind die Hausaufgaben. Natürlich merken unsere Kin­der schnell, dass ChatGPT ihnen hel­fen kann, schulische Aufgaben schnell zu erledigen. In vielen Fällen sind die Antworten auch richtig.
Trotzdem ist Vorsicht geboten. Hausaufgaben dienen in erster Linie einem pädagogischen Zweck. Sie helfen, das Gelernte zu vertiefen und anzuwenden. Daher ist es nicht lernförderlich, wenn die Lösung nicht von den Kindern selbst erarbeitet, sondern von einem Chatbot erstellt wird.
Auch hier gilt, dass es nicht erlaubt ist, fremde Arbeiten als die eigenen auszugeben (das ist im Prinzip nichts an­deres, als bei einer Klassenarbeit vom Sitznachbarn abzuschreiben). Das ist schlichtweg Betrug. Wir sollen unsere Kinder auch dafür sensibilisieren!
Ganz abgesehen davon können Leh­rer in der Regel gut beurteilen, ob das Kind diese Lösung auch allein hätte erarbeiten können. Außerdem gibt es bereits Programme, die die Nutzung von Chatbots aufdecken kön­nen. An Universitäten (und auch an manchen Schulen) sind solche Programme be­reits im Einsatz.

Zeit

Ein weiterer relevanter Faktor ist das Thema „Zeit“ (auch das gilt grundsätzlich im Umgang mit Medien). Vielen Menschen macht es einfach „Spaß“, sich mit ChatGPT zu „unterhalten“ und alles Mögliche auszutauschen und zu erfragen. Die Frage ist, ob das alles notwendig ist oder nicht.
Wenn wir ChatGPT als Mittel zum Zweck benutzen, als Werkzeug, um eine bestimmte Information zu erhalten, dann kann das in Ordnung sein. Wenn ChatGPT aber zu einem (wei­teren?) digitalen Zeitfresser wird, müs­sen wir sensibel sein. Zeit ist ein Geschenk Gottes, mit dem wir verantwortungsvoll umgehen müssen. Wir sollen die Zeit, die uns gegeben ist, für den Herrn nutzen (s. Eph 5,15.16).

Schlussfolgerung

ChatGPT ist ein Werkzeug, das durchaus das Potential hat, viele Bereiche unseres Lebens zu beeinflussen und zu verändern. Es kann vereinfachen, es kann Zeit sparen und helfen, Ant­worten zu bekommen, die sonst nur mühsam zu finden sind. Insofern kann man den Chatbot durchaus nutzen.
Aber Vorsicht ist geboten. ChatGPT nimmt uns weder das Denken noch das Prüfen und Bewerten ab. Der mensch­liche Verstand und unser in­tellektuelles und geistliches Urteilsvermögen sollen nicht einfach ausge­schaltet werden. Es besteht die Ge­fahr, dass menschliche (und auch geistliche) Entscheidungen und Ver­haltensweisen durch bestimm­te Algorithmen bewusst beeinflusst werden.
Vergessen wir nicht: Künstliche Intel­ligenz ist so gut oder so schlecht wie das System, das dahintersteht. Als Christen können wir sicher sein, dass der Teufel das auch weiß und ChatGPT gerne für seine Zwecke missbrauchen wird.
Vergessen wir auch nicht, dass Gott uns durch sein Wort und durch seinen Geist führen und leiten will. Weichen wir der „geistlichen Übung“ nicht aus, Klarheit aus Gottes Wort zu bekom­men! Verlassen wir uns nicht auf den „Rat“ aus der digitalen Welt.

Ernst-August Bremicker


Fußnoten:

  1. Ein Aspekt, der dabei zu beachten ist, wird im Artikel „Auf die Beurteilung Gottes kommt es an“ in diesem Heft beleuchtet.

Aktuelle Artikel

Entstehung und Inhalt des Liederbuches „Kleine Sammlung Geistliche Lieder“

Nachdem der Schullehrer Carl Brockhaus, der aktiver und vollzeitlicher Mitarbei­ter im Evangelischen Brüderverein Wuppertal war, Ende 1852 aus diesem Verein austrat und seine Reisetätigkeit in Deutschland zur Verbreitung des Evangeliums und der biblischen Wahrheit über Christus und seine Versamm­lung begann, entstanden an vielen Orten christliche Versammlungen. In diesen Versammlungen entstand sehr bald ein Bedürfnis nach guten, biblisch begrün­deten Liedern. Aufbauend auf einem Liederbuch von Julius Anton von Poseck („Lieder für die Kinder Gottes“) gab Carl Brockhaus erstmals im Jahr 1853 ein Liederbuch mit dem Titel „Kleine Sammlung geistlicher Lieder“ mit zunächst 83 Liedern heraus.
Mehr lesen

Ein neues Lied – gesungen im Himmel

Schon auf der Erde dürfen Glauben­de ihren Gott und den Herrn Jesus in Liedern loben, preisen und anbeten. Aber unsere Verse berichten von ei­nem Lied, das im Himmel, vor dem Thron Gottes, gesungen wird. Diese beeindruckende Szene, die Johannes in Offenbarung 5 schildert, spielt sich nach der Entrückung der Gläubigen und vor der Erscheinung des Herrn Jesus auf der Erde ab. Noch niemals hat es einen solchen Chor gegeben. Die 24 Ältesten, die dieses Lied singen, symbolisieren alle Gläubigen, sowohl diejenigen vor dem Erlösungswerk am Kreuz als auch die aus der Zeit der Gnade bis zum Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung.
Mehr lesen

Die Nützlichkeit gemeinsamen Singens und Spielens christlicher Lieder

Eine Familie mit noch kleinen Kindern ist mit dem Abendessen fertig. „Welches Lied sollen wir heute Abend singen?“, fragt der Vater. „Nur mit einer Schlinge, …“, tönt es aus dem Mund eines der Kleinen. Alle können dies Lied auswendig und mit großer Freude wird es mit dazu passenden Handbewegungen gesungen. „Wer will uns diese Geschichte noch einmal etwas ausführlicher erzählen?“, fährt der Vater fort, nachdem das Lied ver­klungen ist. Vater, Mutter und die schon erwachsenen Kinder stehen am Klavier, an dem die älteste Tochter sitzt. „Wir haben schon lange nicht mehr `Die Himmel erzählen die Ehre Gottes´ gesungen“, sagt die Mutter. „Wollen wir es einmal probieren?“ Alle sind begeistert und nach einigen Anläufen gelingt es der musikalischen Familie, den herrlichen Choral fehlerfrei vorzutragen. „Das müssen wir wieder öfter machen“, klingt es unisono. Einige junge Geschwister sind beieinander. Es wird Smalltalk über dieses und jenes geführt, bis jemand die Frage stellt: „Wollen wir nicht einmal ein Lied singen?“ Dem ersten Lied folgen weitere und die danach geführten Gespräche haben ganz andere Inhalte als die davor. Brüder sitzen zusammen und unterhalten sich über Schwierigkeiten in den Versammlungen. Die Stimmung ist etwas bedrückend. Plötzlich sagt einer von ihnen: „Lasst uns doch einmal ein Lied singen.“ Gesagt, getan. Es ist, als ob es im Raum heller wird. In einem von Gläubigen geführten Altenheim sitzen einige alte Geschwister verstreut in den Sitzgruppen des Aufenthaltsraumes. Viele blicken stumm vor sich hin. Ein Besucher kommt herein und setzt sich an ein dort stehendes Klavier. Er beginnt, „Gott ist die Liebe“ zu spielen und zu singen. Ein Heimbewohner nach dem andern stimmt mit ein und man sieht manche leuchtenden Augen.
Mehr lesen

Philipp Friedrich Hiller

Der Dichter des Liedes „Die Gnade sei mit allen, die Gnade unseres Herrn wurde am 6. Januar 1699 in Mühl­hausen bei Vaihingen an der Enz in Ba­den- Württemberg geboren. Philipp Friedrich Hiller hatte es schwer: Als er zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Im Alter von acht Jahren war Hiller mit seiner Mutter und seinem Stiefvater auf der Flucht vor den mor­denden und plündernden Soldaten der französischen Besatzung.
Mehr lesen

Julie Katharina von Hausmann

Julie Katharina von Hausmann (* 7. März 1826 in Mitau; † 15. August 1901 in Võsu, Estland) war eine deutsch-baltische Dichterin, die vor allem durch ihr Gedicht „So nimm denn meine Hän­de“ bekannt wurde. Julie verbrachte als Tochter eines Gym­nasiallehrers ihre Kindheit in Mitau. Als die fünfte in der Reihe von sechs Schwestern, von denen die vierte sechs Jahre älter und die sechste sechs Jah­re jünger als sie war, stand sie ziem­lich allein im Elternhaus, liebte aber die Stille und Einsamkeit, die für ihre innere Entwicklung und ihr Gebetsle­ben so wertvoll waren.
Mehr lesen

Horatio G. Spafford

Horatio G. Spafford wurde am 20. Ok­tober 1828 in NordTroy, New York, geboren, studierte Rechtswissenschaft und war anschließend als erfolgreicher Rechtsan­walt in Chicago tätig. Er besaß eine im Stadt­zentrum Chicagos gelege­ne Immobilie und Ländereien entlang den Ufern des Michigan-Sees. Das so­genannte „Große Feuer“, ein verhee­render Großbrand, der 1871 in Chica­go wütete, zerstörte seinen Besitz. Seine materiellen Ver­luste waren erheblich. Horatio G. Spafford, Vater von vier Töchtern, war bekannt als aufrichti­ger, hingegebener Christ.
Mehr lesen
1 37 38 39 40 41 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo