BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Bei mir bist du wohl bewahrt

© Arcady, stock.adobe.com
Bleibe bei mir, fürchte dich nicht; denn wer nach meiner Seele trachtet, trachtet nach deiner Seele; denn bei mir bist du wohl bewahrt.
(1. Samuel 22,23)


Die tröstlichen Worte, die David an den Priester Abjathar richtete, nachdem der Edomiter Doeg die ganze Priesterfamilie kaltblütig ausgelöscht hatte, dürfen auch wir für uns in Anspruch nehmen. Und zwar deshalb, weil wir in diesen Worten die unverkennbare Stimme des „guten Hirten“ wahrnehmen, der uns in seiner Nähe und Gemeinschaft bewahren möchte. Durch die Worte Davids möchte uns der Heilige Geist auch heute noch Trost und Ermunterung zusprechen, gerade in einer Zeit, in der Satan seine Anstrengungen verstärkt, um die Gläubigen zu entmutigen und zu Fall zu bringen.

Bleibe bei mir

David forderte Abjathar auf, bei ihm zu bleiben. Auch der Herr Jesus möch­te, dass wir nahe bei Ihm bleiben. Bei Ihm bleiben – das bedeutet, dass wir seinem Wort gehorchen und stets seine Nähe und Gemeinschaft su­chen (s. Joh 15,7.10). Dass wir da sind, wo Er ist und das tun, was Er von uns möchte, um Ihn nicht zu betrüben.
In seiner Gegenwart brauchen wir uns nicht zu fürchten, denn Er ist unser Heiland, der seine Liebe zu uns völlig unter Beweis gestellt hat, indem Er für uns gestorben ist. Wer könnte uns Schaden zufügen, wenn Er bei uns ist und wer gegen uns sein, wenn Er für uns ist (s. Röm 8,31)?
In seiner Gegenwart kann uns nichts und niemand schaden: Er wird uns bewahren, bis wir einmal dort sind, wo Er jetzt schon ist – im Haus des Vaters (s. Joh 12,26; 14,3).

Fürchte dich nicht

David verband sein Leben mit dem Leben Abjathars und seine Sicher­heit mit der von Abjathar. Abjathars Sicherheit lag in der Nähe zu David. Sind wir als Gläubige nicht noch viel enger mit dem Herrn Jesus verbun­den? Wir sind untrennbar und für immer mit Ihm verbun­den.
Die Frage des Herrn: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ zeigt ganz klar, wie Er sich mit uns verbindet (Apg 9,4).
Ja, Er ist das Haupt seines Leibes und wir sind seine Glieder (s. 1. Kor 12, 27; Kol 1,18). Er ist unser Leben, und weil Er lebt, leben auch wir (s. Joh 14,19; Kol 3,4). Wer könnte uns sein Leben nehmen? Wer könnte uns aus seiner Hand rauben (s. Joh 10, 28. 29)? Nein, wir brauchen uns wirklich nicht zu fürchten!

Bei mir bist du wohl bewahrt

So wie Abjathar bei David wohl be­wahrt war, so sind auch wir bei dem Herrn Jesus wohl bewahrt. Diese Be­wahrung umfasst mindestens zwei Aspekte: Zum einen werden wir bei Ihm, das heißt in seiner Nähe und Gemeinschaft, vor uns selbst be­wahrt, indem wir nicht groß von uns denken oder (leichtfertig) sündigen. Zum anderen bewahrt uns seine Nähe auch vor den Anfechtungen des Feindes (s. 2. Thes 3,3).
Ohne Ihn wäre es um unsere Be­wahrung schlecht bestellt, aber mit Ihm und bei Ihm sind wir sicher. Seine Person ist der unverbrüchliche Garant dafür, dass wir auf dem Weg zum himmli­schen Ziel bewahrt blei­ben und einmal bei Ihm in der Herr­lichkeit sein werden (s. 2. Tim 4,18; Jud 24).
Ja, unsere Zukunft ist sicher und un­trennbar mit Ihm selbst ver­knüpft. Mag da kommen, was wolle: Der Herr Jesus ist unser Le­ben, unsere Sicher­heit, unsere Hoff­nung und un­sere Zukunft.

Ohne Ihn wäre es um unsere Bewahrung schlecht bestellt, aber mit Ihm und bei Ihm sind wir sicher.

Daniel Melui

Aktuelle Artikel

Altes & Neues zum Thema Kindererziehung (Teil 2)

Die Erziehung der Kinder ist natürlich in erster Linie eine Aufgabe der Eltern. Das wurde in Heft 4/2017 unter dem Titel „Altes und Neues zum Thema Kindererziehung“ näher besehen. Aber auch die Brüder in den örtlichen Versammlungen haben eine beson­dere Verantwortung, die Eltern in diesem Bestreben zu unterstützen, indem sie die „Herde Gottes“ hüten – die „Lämmer“ in rechter Weise wei­den (s. 1. Petr 5,2; Joh 21,15).
Mehr lesen

Wer wurde gesegnet?

Wer wurde gesegnet? Wer wurde von der Person gesegnet, mit der er lange gerungen hatte? Wer wurde von der Person gesegnet, die er als Hilfsbedürftige aufgenommen hatte? Wer wurde an seinem Ende mehr gesegnet als am Anfang? 1. Jakob (1.Mo 22)2. Pharao (1.Mo 47)3. Hiob (Hiob 42)
Mehr lesen

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 11)

Jakob ist nun 147 Jahre alt. Er hat die Modalitäten seiner Beerdigung mit Joseph geregelt und im Bewusstsein, dass sein Leben zu Ende geht, angebetet. Dann erkrankt Jakob und wird bettlägerig. Es ist sein Sterbelager.
Mehr lesen

Ich in ihnen

Die Zeitschrift, die der Leser in Händen hält, trägt den schönen Titel „Bleibt in mir“. Dies ist der wörtliche Zuruf des Herrn Jesus aus dem Johannes-Evangelium an die Seinen, nahe bei Ihm, ja in Ihm, zu bleiben – jeden Tag aufs Neue in ganz praktischer Weise. Doch die Worte des Herrn gehen noch weiter: „Bleibt in mir, und ich in euch“, heißt es in Johannes 15,4.
Mehr lesen

Henoch – ein Vorbild für uns heute

Über Henoch wird uns in der Bibel nur in wenigen Versen etwas berichtet (s. 1. Mo 5,21-24; Heb 11,5-6; Jud 14.15). Gott gebraucht manchmal nur wenige Worte, um uns wichtige Belehrungen zu geben. Was können wir für unser praktisches Glaubensleben von Henoch lernen?
Mehr lesen

Barnabas – Diener und Mutmacher (Teil 3)

Jeder von uns braucht Vorbilder – ob wir jung oder alt sind, schon Erfahrung haben oder noch ganz am Anfang des Glaubenslebens stehen. Von Barnabas wird uns in der Apostelgeschichte nicht sehr viel berichtet. Aber das, was Gottes Wort von ihm erwähnt, ist wirklich beachtenswert. Es motiviert und spornt an, einen positiven Einfluss unter den Gläubigen zu haben, wie es bei Barnabas der Fall war. Er ist wirklich ein nachahmenswertes Vorbild!
Mehr lesen
1 46 47 48 49 50 75
© 2025 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo