BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Bei Gott zu Hause (Psalm 90,1)

© natali_mis, stock.adobe.com

Knapp 30 Jahre wohnte die Familie in einem angemieteten Haus. Dort sind die Kinder aufge­wachsen. Nachdem al­le Kinder das Haus verlas­sen hatten, zogen die Eltern um. Als eins ihrer Kinder sie in der neuen Bleibe besuchte, sagte es sinngemäß: „Jetzt komme ich zu euch, aber nicht nach Hause.“

Mit „zu Hause“ verband dieses Kind nicht nur die Eltern, son­dern auch das Haus, wo sein Kinderzimmer gewesen war, in dem sein Bett gestanden hatte, wo das Esszimmer gewesen war, in dem man die gemeinsamen Mahlzeiten eingenom­men hatte, wo der Garten war, in dem es mit seinen Geschwistern gespielt hatte. Das und noch manches mehr gehörte für das Kind zum Zuhause, sicher auch viele Erinnerungen. Und wenn es dort noch Liebe und Geborgenheit erfahren hat, dann war es ein schönes Zuhause gewesen.
Wahrscheinlich gegen Ende der Wüstenreise sagt Mose: „Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht“ (Ps 90,1). David sagt in Psalm 71,3: „Sei mir ein Fels zur Wohnung, zu dem ich stets gehen kann! Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Burg.“
Für David war Gott Fels, Wohnung und Burg. Er war die Zufluchtsstätte, wenn seine Feinde ihn bedrängten. Mose, der nur von einer Wohnung spricht, scheint mehr den Gedanken zu haben, dass Gott ein Zuhause ist.
Der Herr Jesus war als Mensch auf der Erde vollkommen bei dem Vater zu Hause. Das ist wohl auch der tiefe­re Sinn seiner Worte, als Er als Zwölfjähriger zu seinen Eltern sagte: „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (Lk 2,49).
Die ersten Jünger fragten den Herrn: „Wo hältst du dich auf?“ „Kommt und seht!“, war seine Antwort (Joh 1,38.39). Wo Er auch war, stets war der Vater gleichsam seine Wohnung. Da­durch lernten die Jünger mehr und mehr den Vater kennen. Und aufgrund der Gespräche des Herrn mit seinem himmlischen Vater äußerten sie die Bitte: „Herr, lehre uns beten …“ (Lk 11,1).
Wenden wir das einmal auf uns als Eltern und auf unsere Kinder an: Wenn wir als Eltern bei Gott zu Hause sind, wenn wir in inniger Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn leben (s. 1. Joh 1,3), wenn unsere Kinder se­hen und hören, wie wir vertrauten Ge­betsumgang mit dem Vater und dem Sohn pflegen, dann wird das po­sitive Auswirkungen auf sie haben. Sie werden etwas von der Liebe des Vaters und des Sohnes schmecken und wenn sie sich schon bekehrt haben, zu einem persönlichen Gebetsleben angeleitet werden.

Gott ist unsere Wohnung, sind wir bei Ihm zu Hause?

Horst Zielfeld

Aktuelle Artikel

Impulse für Eltern aus dem Propheten Maleachi (Teil 2)

Im letzten Heft hatten wir fünf wichtige Punkte aus dem Propheten Maleachi angesehen, in denen das Handeln Gottes mit seinem irdischen Volk Israel ein Vorbild für unser Handeln mit denen, für die wir Verantwortung tragen, ist. Im aktuellen Heft wollen wir über drei weitere Punkte nachdenken.
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Persönliche Worte (Ich habe den guten Kampf gekämpft...)

Sicher kennen die meisten Leser diese dreiteilige Aussage von Paulus über sein Leben in der Nachfolge seines Herrn, das sich seinem Ende entgegen neigte. Vielleicht sind einige Leser in einem Alter, in dem sie den Wunsch haben, dies auch sagen zu können. Andere − und sicher die meisten − möchten so leben, dass sie es einmal sagen können.
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Baustein 7: Ein Fleisch sein

Noch einmal: Die Aussage in 1. Mose 2,24 ist das „Grundgesetz“ (Magna Carta) der Ehe. Die darin gemachten drei Aussagen sind wie Pflöcke, die Gott selbst einschlägt. Es geht erstens darum, die Eltern zu verlassen, zweitens, seinem Partner anzuhangen und drittens, ein Fleisch mit ihm zu sein. Die Bedeutung dieser Aussage aus dem Schöpfungsbericht wird, wie schon weiter vorne gesagt, dadurch unterstrichen, dass der Vers im Neuen Testament dreimal wiederholt wird – und dabei jedes Mal mit einer bestimmten Aussage verbunden ist.
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Baustein 6: Vater und Mutter verlassen und seinem Partner anhangen

Eine gesunde und gute Ehe setzt voraus, dass Mann und Frau die Eltern (Vater und Mutter) verlassen und sich in erster Linie auf den Partner ausrichten. Familiäre und soziale Beziehungen (Eltern/Kinder, Kinder/Eltern, leibliche Geschwister, Freunde) haben in Gottes Augen einen hohen Wert und sollen unbedingt gepflegt werden. Dennoch gilt, dass die intimste Beziehung auf der Erde die Ehe ist. Keine andere Beziehung geht so tief und ist so eng. Nur in der Ehe wird von „anhangen“ gesprochen.
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Baustein 5: Das wesentliche Bedürfnis des Partners erkennen und erfüllen

Mann und Frau sind gleichwertig, aber nicht gleichartig. Gott hat uns unterschiedlich gemacht und uns damit unterschiedliche „Rollen“ und Aufgaben gegeben. Doch nicht nur das. Mann und Frau haben – ihrer Unterschiedlichkeit entsprechend – auch unterschiedliche Grundbedürfnisse. Baustein 5 behandelt das Hauptbedürfnis der Frau und das Hauptbedürfnis des Mannes. Wichtig ist, dass der Partner dieses Bedürfnis kennt und ihm Rechnung trägt. Wenn das in einer Ehe gelingt, sind die Voraussetzungen für eine gut funktionierende Ehe gegeben. Wenn wir das jeweilige Hauptbedürfnis jedoch ignorieren, ist Gefahr angesagt.
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Baustein 4: Unterschiedliche Stellung und Aufgaben in der Ehe

Gott hat uns Menschen unterschiedlich geschaffen (männlich und weiblich). Wir haben den gleichen Wert und sind doch voneinander verschieden. Für eine gute Eheführung ist es hilfreich, diese Unterschiede zu kennen und sie zu berücksichtigen. Doch das ist nicht alles. Dem unterschiedlichen Wesen entsprechend hat Gott Männern und Frauen eine unterschiedliche Stellung und einen unterschiedlichen Aufgabenbereich gegeben. Gottes Wort ist dazu eindeutig. Erneut sind wir hier an einem Punkt angekommen, wo der Zeitgeist des Menschen die göttliche Ordnung ignoriert und für falsch erklärt. Für Christen ergibt sich hier ein Spannungsfeld, in dem wir uns bewähren müssen.
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