BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Amram und Jokebed – Vorbilder für christliche Eltern (Teil 1)

© MAK, stock.adobe.com
Es ist wahr. Amram und Jokebed lebten in einer völlig anderen Zeit als wir heute. Sie lebten in einer völlig anderen Kultur. Sie hatten völlig andere Herausforderungen. Und doch – das Beispiel dieser Eltern gibt bis heute Orientierung und Hilfestellung. Als Eltern können wir von diesem Elternpaar einiges lernen. Amram und Jokebed sind die Eltern von Aaron, Mirjam und Mose. Die Bibel berichtet nichts von der Geburt der beiden ersten Kinder. Die Geburt Moses wird jedoch ausführlicher erzählt. Sie birgt einige praktische Lektionen für uns.

Zwei Hinweise vorab

  • Es fällt auf, dass die Bibel die Ge­burt Moses und seine erste Zeit im Haus seiner Eltern dreimal er­wähnt. In 2. Mose 2 lesen wir den historischen Bericht. Dort wird be­sonders von der Aktivität der Mut­ter berichtet. Es liegt in der Natur der Mutter, ihre Kinder vor Gefah­ren zu beschützen und genau das tut Jokebed. In Apostelgeschichte 7 gibt Stephanus einen Rückblick auf die Geschichte Israels. Er erwähnt dort, dass Mose im Haus seines Va­ters erzogen wurde. Erziehung ist primär eine Verantwortung der Vä­ter (s. Eph 6,4). In Hebräer 11 fin­den Amram und Joke­bed einen Platz in der Liste der Glaubensvor­bilder. Dort werden die „Eltern Mo­ses“ erwähnt, die ihren jüngsten Sohn gemeinsam geprägt haben. Wir lernen daraus, dass es darauf ankommt, dass unsere Kinder (im Normalfall) eine Mutter, einen Va­ter und dass sie Eltern haben. Was ist gemeint? Die Mutter hat beson­dere Aufgaben und das Kind braucht die Mutter. Der Vater hat beson­dere Aufgaben und das Kind braucht den Vater. Schließlich braucht das Kind Eltern, die sich gemeinsam kümmern. Jeder hat seine Aufga­be und gemeinsam stellen wir uns der Herausforderung, Kinder für den Herrn zu erziehen.
  • Der Bericht in 2. Mose 2 beginnt damit, dass ein Mann vom Haus Levi hinging und eine Tochter Levis hei­ratete und dass die Frau schwan­ger wurde und einen Sohn gebar. Das klingt zunächst ziemlich un­spektakulär und normal. Und doch: Wie kommt es eigentlich, dass eine Frau schwanger wird und ein Kind geboren wird? Die vordergründige Antwort liegt auf der Hand. Mann und Frau sind zusammengekom­men und haben ein Kind ge­zeugt. Und doch ist das nicht alles: Ohne Gottes Willen gibt es keine Schwan­gerschaft. Ohne Got­tes Willen wird kein Kind gebo­ren. Als Rahel kein Kind bekam, be­klagt sie sich bei ihrem Mann. Jakob gibt ihr folgen­de Antwort: „Bin ich an Gottes statt, der dir die Leibes­frucht ver­sagt hat?“ (1. Mo 30,2). Das zeigt uns deutlich, dass jedes Kind eine Gabe und eine Gnade Gottes ist. Als Jakob und Esau sich nach vielen Jahren wieder begeg­nen, will Esau wissen, wer diejeni­gen sind, die seinem Bruder folgen. Jakob antwortet: „Die Kinder, die Gott deinem Knecht aus Gnade gegeben hat“ (1. Mo 33,5). Das ist der richtige Blickwinkel auf unsere Kinder. Sie sind ein Geschenk der Gnade Gottes und haben deshalb einen hohen Wert. Allerdings – und das wollen wir nicht vergessen – ist jedes Geschenk Gottes immer mit Verantwortung verbunden.
Wenn wir die drei Berichte über die Geburt und ersten Jahre Moses zu­sammenfassen, bekommen wir ein schönes Bild über seine Eltern. Wir wollen daraus 10 wichtige Lektionen für uns mitnehmen, die bei der Er­ziehung unserer Kinder zum Segen sein werden.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Drei Merkmale einer guten Erziehung

Im Buch Esther finden wir den schönen Bericht über eine Frau, die Gott in seiner Vorsehung an einen Platz stellte, an dem sie in Mut und Aufopferungsbereitschaft zur Rettung des Volkes der Juden beitragen konnte. Diese Frau, die so zum Segen für das Volk Gottes werden konnte, hatte denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Entwicklung. Sie war Vollwaise, wuchs also elternlos auf. Doch da war ein Mann, der sich ihrer angenommen hatte: Mordokai. Er hatte Esther aufgezogen. Die Bibel berichtet uns drei Merkmale seiner Erziehung, die für Esther so sehr zum Guten war.
Mehr lesen

Persönliche Worte „Vorsätze“

Zum Jahreswechsel fassen viele Menschen Vorsätze für die Zukunft. Meistens halten diese jedoch nicht lange, sondern gleichen denen des Volkes Israel in Richter 5. Damals gab es an den Bächen Rubens große Beschlüsse (s. Ri 5,15). Aber über große Beratungen (s. V. 16), hochfliegende Gedanken und wohlklingende Worte kamen die Rubeniter nicht hinaus. Sie waren wie Schall und Rauch.
Mehr lesen

Abraham – der Hebräer

Beim flüchtigen Lesen des 1. Buches Mose ab Kapitel 11 kann es uns so gehen, dass wir der Beifügung „Abram, dem Hebräer“ (Kap 14,13), wenig Bedeutung beimessen. Und doch hat es dem Geist Gottes gefallen, diesem Glaubensmann diesen Titel zu geben.
Mehr lesen

Jakobus 2,13 / 1. Petrus 4,8

Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat (Jak 2,13). Wer hart und unbarmherzig handelt, erfährt das göttliche Gericht ohne Barmherzigkeit. Es geht dabei um das Gericht in den Regierungswegen Gottes auf der Erde, das sowohl echte Glaubende als auch tote Bekenner trifft. Gottes Handeln ist also ohne Barmherzigkeit gegen den, der unbarmherzig ist.
Mehr lesen

Vergeben, wie Gott vergeben hat

Dankbar haben wir in diesem Heft daran gedacht, wie Gott uns vergeben hat. Das erinnert uns an die Aufforderung in Epheser 4,32, zueinander gütig und mitleidig zu sein, einander vergebend, wie Gott uns in Christus vergeben hat. Vergebung ist ein wichtiger Bestandteil für gute Beziehungen, ob in der Ehe, der Familie oder der Versammlung Gottes. Deshalb ist es nützlich und wichtig, daran erinnert zu werden.
Mehr lesen

Gott ist gut − und zum Vergeben bereit

„Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleisch verurteilte“ (Röm 8,3).
Mehr lesen
1 23 24 25 26 27 75
© 2025 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo