BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Als Fremdlinge in der Welt

© MAURO, stock.adobe.com
Der Herr Jesus hat vor fast 2000 Jahren als verworfener Messias die Erde verlassen und ist als verherrlichter Mensch in den Himmel zurückgekehrt. So heiligte Er sich selbst für uns, damit auch wir Geheiligte seien (s. Joh 17,19). Als Geheiligte sind auch wir getrennt von der Welt, die Ihn auch heute noch in unverminderter Weise ablehnt und verwirft.

Als Fremdlinge …

In einer weltlichen Umgebung le­ben wir als Fremdlinge und ähneln damit unserem Meister, der in sei­nem Leben auf der Erde der ver­achtete Fremdling war. „Er war in der Welt, und die Welt kannte ihn nicht“ (Joh 1,10). Er war „wie ein Pelikan in der Wüste“ (Ps 102,6) in einer artfremden und feindseligen Umgebung. Unsere Fremdlingschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass alles, was wir in Christus haben, nicht auf der Erde, sondern im Himmel zu finden ist: unser Vater, unser Herr und Heiland selbst, unser Leben (es ist verbor­gen mit dem Christus in Gott), unsere Wohnung, unser Bür­gertum, unser Erbteil, unsere Seg­nungen, unsere Nahrung – alles ist im Himmel! Dadurch sind wir Fremdlinge auf der Erde. Wie ist es nun möglich, als Fremdlinge auf der Erde zu leben, in einer weltlichen Umgebung, die nichts von all diesen himmlischen Dingen kennt, die in geistlicher Weise zum Leben benötigt werden? Ein besonderes Geschöpf Gottes kann uns helfen, die Antwort zu fin­den: die Wasserspinne. Dieses kleine Tier lebt im Wasser – obwohl es als Insekt in dieser artfremden Umge­bung eigentlich nicht überleben kann! Denn eine Spinne kann mit ihren Tracheen (kleine Luftröhrchen) und Stigmen (Atemlöcher, über die Luft in die Tracheen gelangt) unter Was­ser nicht atmen. Wie gelingt es die­sem kleinen Tier nun, sich dennoch unter Wasser aufzuhalten? Sie umgibt sich mit einer großen Blase, die mit Luft gefüllt ist, die sie zuvor oberhalb der Wasseroberflä­che aufgenommen hat. Darin kann sie wie in einer Taucherglocke auch un­ter Wasser atmen und so in einer ihr völlig artfremden Umgebung (über)leben. Diese Veranschaulichung aus Got­tes Schöpfung lässt sich leicht auf unser geistliches Leben anwenden: Nur dann, wenn wir uns mit himm­lischer Atmosphäre umgeben, also in geistlicher Weise die himmli­schen Örter durch die tägliche Ge­meinschaft mit Christus im Gebet und im Lesen seines Wortes aufsu­chen, können wir als Fremdlinge in einer gottlosen Welt für unseren Herrn leben.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Entstehung und Inhalt des Liederbuches „Kleine Sammlung Geistliche Lieder“

Nachdem der Schullehrer Carl Brockhaus, der aktiver und vollzeitlicher Mitarbei­ter im Evangelischen Brüderverein Wuppertal war, Ende 1852 aus diesem Verein austrat und seine Reisetätigkeit in Deutschland zur Verbreitung des Evangeliums und der biblischen Wahrheit über Christus und seine Versamm­lung begann, entstanden an vielen Orten christliche Versammlungen. In diesen Versammlungen entstand sehr bald ein Bedürfnis nach guten, biblisch begrün­deten Liedern. Aufbauend auf einem Liederbuch von Julius Anton von Poseck („Lieder für die Kinder Gottes“) gab Carl Brockhaus erstmals im Jahr 1853 ein Liederbuch mit dem Titel „Kleine Sammlung geistlicher Lieder“ mit zunächst 83 Liedern heraus.
Mehr lesen

Ein neues Lied – gesungen im Himmel

Schon auf der Erde dürfen Glauben­de ihren Gott und den Herrn Jesus in Liedern loben, preisen und anbeten. Aber unsere Verse berichten von ei­nem Lied, das im Himmel, vor dem Thron Gottes, gesungen wird. Diese beeindruckende Szene, die Johannes in Offenbarung 5 schildert, spielt sich nach der Entrückung der Gläubigen und vor der Erscheinung des Herrn Jesus auf der Erde ab. Noch niemals hat es einen solchen Chor gegeben. Die 24 Ältesten, die dieses Lied singen, symbolisieren alle Gläubigen, sowohl diejenigen vor dem Erlösungswerk am Kreuz als auch die aus der Zeit der Gnade bis zum Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung.
Mehr lesen

Die Nützlichkeit gemeinsamen Singens und Spielens christlicher Lieder

Eine Familie mit noch kleinen Kindern ist mit dem Abendessen fertig. „Welches Lied sollen wir heute Abend singen?“, fragt der Vater. „Nur mit einer Schlinge, …“, tönt es aus dem Mund eines der Kleinen. Alle können dies Lied auswendig und mit großer Freude wird es mit dazu passenden Handbewegungen gesungen. „Wer will uns diese Geschichte noch einmal etwas ausführlicher erzählen?“, fährt der Vater fort, nachdem das Lied ver­klungen ist. Vater, Mutter und die schon erwachsenen Kinder stehen am Klavier, an dem die älteste Tochter sitzt. „Wir haben schon lange nicht mehr `Die Himmel erzählen die Ehre Gottes´ gesungen“, sagt die Mutter. „Wollen wir es einmal probieren?“ Alle sind begeistert und nach einigen Anläufen gelingt es der musikalischen Familie, den herrlichen Choral fehlerfrei vorzutragen. „Das müssen wir wieder öfter machen“, klingt es unisono. Einige junge Geschwister sind beieinander. Es wird Smalltalk über dieses und jenes geführt, bis jemand die Frage stellt: „Wollen wir nicht einmal ein Lied singen?“ Dem ersten Lied folgen weitere und die danach geführten Gespräche haben ganz andere Inhalte als die davor. Brüder sitzen zusammen und unterhalten sich über Schwierigkeiten in den Versammlungen. Die Stimmung ist etwas bedrückend. Plötzlich sagt einer von ihnen: „Lasst uns doch einmal ein Lied singen.“ Gesagt, getan. Es ist, als ob es im Raum heller wird. In einem von Gläubigen geführten Altenheim sitzen einige alte Geschwister verstreut in den Sitzgruppen des Aufenthaltsraumes. Viele blicken stumm vor sich hin. Ein Besucher kommt herein und setzt sich an ein dort stehendes Klavier. Er beginnt, „Gott ist die Liebe“ zu spielen und zu singen. Ein Heimbewohner nach dem andern stimmt mit ein und man sieht manche leuchtenden Augen.
Mehr lesen

Philipp Friedrich Hiller

Der Dichter des Liedes „Die Gnade sei mit allen, die Gnade unseres Herrn wurde am 6. Januar 1699 in Mühl­hausen bei Vaihingen an der Enz in Ba­den- Württemberg geboren. Philipp Friedrich Hiller hatte es schwer: Als er zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Im Alter von acht Jahren war Hiller mit seiner Mutter und seinem Stiefvater auf der Flucht vor den mor­denden und plündernden Soldaten der französischen Besatzung.
Mehr lesen

Julie Katharina von Hausmann

Julie Katharina von Hausmann (* 7. März 1826 in Mitau; † 15. August 1901 in Võsu, Estland) war eine deutsch-baltische Dichterin, die vor allem durch ihr Gedicht „So nimm denn meine Hän­de“ bekannt wurde. Julie verbrachte als Tochter eines Gym­nasiallehrers ihre Kindheit in Mitau. Als die fünfte in der Reihe von sechs Schwestern, von denen die vierte sechs Jahre älter und die sechste sechs Jah­re jünger als sie war, stand sie ziem­lich allein im Elternhaus, liebte aber die Stille und Einsamkeit, die für ihre innere Entwicklung und ihr Gebetsle­ben so wertvoll waren.
Mehr lesen

Horatio G. Spafford

Horatio G. Spafford wurde am 20. Ok­tober 1828 in NordTroy, New York, geboren, studierte Rechtswissenschaft und war anschließend als erfolgreicher Rechtsan­walt in Chicago tätig. Er besaß eine im Stadt­zentrum Chicagos gelege­ne Immobilie und Ländereien entlang den Ufern des Michigan-Sees. Das so­genannte „Große Feuer“, ein verhee­render Großbrand, der 1871 in Chica­go wütete, zerstörte seinen Besitz. Seine materiellen Ver­luste waren erheblich. Horatio G. Spafford, Vater von vier Töchtern, war bekannt als aufrichti­ger, hingegebener Christ.
Mehr lesen
1 37 38 39 40 41 74
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo