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Zeitschrift für die christliche Familie

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3 wichtige Gewissheiten (Gedanken zu 1. Johannes 5)

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Der Apostel Johannes ist in seinem ersten Brief besonders darum bemüht, die Gläubigen ihrer Vorrechte und Segnungen zu vergewissern. Wie wichtig ist das auch heute für uns.

Während es im Johannes-Evangelium um die Darstel­lung des Sohnes Gottes geht, hat der 1. Johannesbrief vornehmlich die Söhne Gottes zum The­ma. In den ersten beiden Kapiteln die­ses Briefes wird das Leben der Kinder Gottes, die als Söhne (und Töchter) die Familie Gottes bilden, mit dem Vater beschrieben. Ab Kapitel 3 wird dann das Leben der Söhne Gottes vor der Welt vorgestellt.
Im Verlauf des Briefes fällt auf, dass der Apostel Johannes immer häufiger das Wort „wissen“ gebraucht. Allein im 5. Kapitel kommt es sieben Mal vor. Gott möchte, dass bei seinen Kindern das Bewusstsein ihrer Sicherheit und ihre Gewissheit über das ganze Glaubensgut stetig wächst. Kommen wir nun zu den drei Gewissheiten.

Gewissheit im Glauben

Zuerst wird unsere innige Beziehung zum Herrn Jesus hervorgehoben: „Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes“ (1. Joh 5,13). Wir glauben an seinen Namen, d. h. an die ganze Offenbarung des Herrn Jesus in der Heiligen Schrift als Sohn Gottes, was weit mehr ist, als allein an sein Sterben auf Golgatha zu glauben. Es umfasst alle Wahrheiten und Segnungen, die wir in Christus haben und auch praktisch genießen können, weil wir als Kinder Gottes ewiges Leben und damit eine lebendige Beziehung zu Ihm haben. Diese Gewissheit, dass wir unzertrennlich mit Christus verbunden sind, soll auch heute bei jedem einzelnen Schritt im Glaubensleben vermehrt zur Auswirkung kommen.

Gewissheit im Gebet

Dann greift der Apostel eine weitere praktische Tatsache auf: die Gewissheit, dass Gott uns hört. „Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was irgend wir bitten, so wissen wir, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erbeten haben“ (1. Joh 5,14).
Gott möchte, dass seine Kinder auch über die Auswirkungen der Gebete absolut sicher sind. So haben wir die Gewissheit, dass Er uns hört, um was irgend wir bitten – weil wir ebenso wissen, dass unsere Bitten schon erhört worden sind, als wir sie von Ihm erbeten haben. Das wiederum wissen wir, weil wir gemäß seinem Willen gebetet haben. Wir wissen allerdings nicht, wann und wie die Bitten beantwortet werden – aber sie sind erhört! Dieses Vertrauen in Gottes Weisheit und Allmacht soll durch unsere Gebete mit wachsender Gewissheit zum Ausdruck kommen.
Dabei ist es schön zu sehen, wie auch im Verlauf unseres Briefes diese Gewissheit dahingehend zunimmt. So ist zwar schon in Kapitel 3 das Bewusstsein angedeutet, dass Gott unsere Bitten hört und wir dementsprechend empfangen („und was irgend wir erbitten, empfangen wir von ihm“ (1. Joh 3,22)), doch die gleiche Tatsache wird hier nun mit vermehrter Gewissheit ausgedrückt: „Wir wissen, dass er uns hört, um was irgend wir bitten“ (1. Joh 5,15). So soll auch in unserem Leben die Gewissheit, dass wir alles von Gott erwarten können, zunehmen, um sichere Schritte tun zu können. Der Feind möchte genau das Gegenteil bewirken und unseren Gang durch Zweifel unsicher machen.

Gewissheit bezüglich unserer Stellung

Um diesem Bestreben des Teufels ge­wissermaßen zuvorzukommen, kommt der Apostel in den weiteren Versen des 5. Kapitels zum Höhepunkt des gesamten Briefes, dem dreifachen „wir wissen“ im Hinblick auf unsere naturgemäße Stellung vor Gott und der Welt.

  • „Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an“ (1. Joh 5,18). Hier geht es um die Wesensart unserer neuen Natur. Wir sündigen nicht, weil wir aus Gott geboren sind (s. 1. Joh 3,9) und deshalb die Gemeinschaft mit Gott suchen und darin bleiben. Und so kann uns der Teufel nicht antasten. Der Feind kann uns zwar nicht aus der Hand Gottes rauben, aber wohl noch verunsichern oder verletzen, indem er Zweifel an der Liebe Gottes aufkommen lässt und die Gemeinschaft mit Gott stört. Wie wichtig, dann sagen zu können: „wir wissen“!
  • „Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen“ (1. Joh 5,19). Hierbei geht es nun um den Ursprung unserer neuen Natur. Wir sind aus Gott. Im Gegensatz dazu liegt die Welt, d. h. die Welt der ungläubigen Men­schen, in dem Bösen, ihr Vater ist der Teufel (s. Joh 8,44). Welch ein Glück, zu wissen, dass wir mit der gottlosen Welt nichts mehr zu tun haben.
  • „Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist …“ (1. Joh 5,20). Jetzt kommt der Gegenstand oder der Lebensinhalt unserer neu­en Natur vor unsere Blicke – es ist Christus selbst, der „… uns Verständ­nis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus“ (1. Joh 5,20). Großar­tig, zu wissen, dass wir nicht nur Gott erkennen, nicht nur aus Ihm sind, sondern auch in Ihm, d. h. untrenn­bar mit Ihm verbunden – und zwar indem wir in seinem Sohn, dem Herrn Jesus, sind!

Sind diese wenigen Verse aus dem 1. Johannesbrief nicht dazu angetan, unsere Gewissheit über alles, was wir in und durch Christus haben, in jeder Hinsicht zu stärken und zu vermehren? Wie wichtig ist es, Herzensgewissheit im Glauben zu haben, damit der Feind uns nicht antasten kann!

Matthias Wölfinger

Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Weg …
und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens …
Hebräer 10,19-22

Aktuelle Artikel

Der Tisch des Herrn – der Ort der Gemeinschaft

Bereits die ersten Christen kamen am ersten Tag der Woche zusammen, um das Brot zu brechen (s. Apg 20,7). Sie kamen damit auf der einen Seite dem Wunsch des Herrn Jesus nach: „Dies tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Indem sie das Brot brachen, gedachten sie des Herrn in seinen tiefen Leiden und seiner Hingabe bis in den Tod. Auf der anderen Seite drückten sie aber auch die Einheit aller Gläubigen auf der Erde aus, die den Leib Christi bilden, dessen verherrlichtes Haupt der Herr Jesus im Himmel ist. Damit bezeugten sie die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander an seinem Tisch (s. 1. Kor 10,16.17). Sie taten es unter der Leitung des Heiligen Geistes, obwohl sie die Belehrung der Briefe des Neuen Testaments noch nicht besaßen. Diese zweite Seite soll in diesem Artikel etwas beleuchtet werden.
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Persönliche Worte (Denkwürdig)

Denkwürdig – was bedeutet das überhaupt? Im Bedeutungswörter­buch findet sich dazu folgende Erklärung: „Von solch einer Art, so bedeutungsvoll, dass man immer wie­der daran denken, sich daran erinnern, es nicht vergessen sollte.“
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Eine ausweglose Situation – ER kann helfen!

Dem Synagogenvorsteher Jairus war soeben die Nachricht überbracht worden: „Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?“ (Mk 5,35). Wir stellen uns vor, wie sehr Jairus diese Worte in seinem Innern erschüttert haben müssen. Sein geliebtes Kind lebt nicht mehr. Er ist sprachlos. War denn sein Glaube umsonst gewesen? Er hatte sich doch auf den Weg gemacht zu dem Herrn Jesus, dem zwar die religiösen Führer des Volkes so viel Verachtung entgegengebrachten, Ihn ab­lehnten, aber der sich doch „wohltuend und heilend“ in Liebe über Menschen erbarmte (s. Apg 10,38). Das hatte Jairus beobachtet und sich zu dem Herrn Jesus gewandt in dem Glauben: «Er kann auch meine Tochter heilen.» Zu den Füßen des Herrn Jesus niederfallend, hatte er seine ganze Not vor Ihm ausgesprochen: „Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe“ (Mk 5,23). Und der Herr Jesus hatte sich sogleich auf den Weg gemacht: „Und er ging mit ihm…“ (Mk 5,24).
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Hauptsache gläubig?

Als es für Isaak, Abrahams Sohn, an der Zeit war, zu heiraten, war es dem Vater wichtig, dass sein Sohn nicht irgend­eine Frau heiratete. Vor allem durfte es keine Kanaaniterin sein, also eine Frau aus dem Land, in dem er als ein Fremd­ling Gottes lebte. Für Abraham kam nur eine Frau aus seiner Verwandtschaft in Frage. Deshalb sandte er seinen Knecht, um mit Gottes Hilfe die geeignete Braut für Isaak zu finden. Die Zeiten, in denen die Eltern den Ehepartner für ihre Kinder aussuchten, sind in unserem Land schon lange vorbei. Die Frage, ob und wie wir unsere Kinder auf ihrem Weg in die Ehe begleiten, ist für uns als Christen aber dennoch aktuell wie eh und je.
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In der allgemeinen Christenheit wird in diesem Monat wieder Ostern gefeiert. Viele verbinden das Fest mit Os­tereiern, Osterhasen und ähnlichen Dingen des Brauchtums und freuen sich auf ein paar freie Tage. Mehr als 20% der Bevölkerung unseres Landes wissen nicht mehr, dass Ostern etwas mit der Auferstehung zu tun hat. Am Tag nach dem Sabbat, der auf das Passahfest folgte, feierte das Volk Israel das Fest der Erst­lingsgarbe. Sie brachten Gott die erste Garbe der neuen Gerstenernte (s. 3. Mo 23,9-14), die von dem Erstgeborenen aus den Toten, dem Herrn Jesus (s. Kol 1,18), spricht.
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Das Leben ist kurz: nutze die Zeit

Es ist Sonntagnachmittag. Nach der Wortverkündigung sitzen wir als Geschwister im Haus eines Bruders noch am Kaffeetisch zusammen. Angeregt unterhalten wir uns über das in der Wortverkündigung Gehörte und denken über unser ewig sicheres Heil und die wunderbare Zukunft nach, die uns erwartet. Wir sind dankbar für die große Gnade – die unverdiente Liebe Gottes. Dabei erinnern wir uns dar­an, wie kurz die Zeitspamme ist, die noch verbleibt, um dem Herrn Jesus zu leben und zu dienen – als Antwort auf seine Liebe. Unvermittelt steht die Gast­geberin auf und holt einen Zollstock.
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