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Zeitschrift für die christliche Familie

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2 schöne Dienste

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„Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem“
Luk 2,38

Der Vers spricht von Anna, der Tochter Phanuels, einer 84-jährigen Prophetin aus dem Stamm Aser, die nach nur 7-jähriger Ehe Witwe wurde und nun Nacht und Tag mit Fasten und Flehen im Tempel diente. Nach einem langen Leben mit einem schmerzhaften Einschnitt, der sie aber nicht bitter gemacht hat, darf sie nun die größte Erfahrung ihres Lebens machen.
Maria und Joseph waren nach Jerusalem gekommen, um ihr Kind dem Herrn darzustellen. Simeon war durch den Geist geleitet in den Tempel gekommen, hatte das Kind auf den Arm genommen, Gott gelobt und dann Weissagungen ausgesprochen.

Das Betrachten des Herrn Jesus lässt in den Herzen Lob entstehen, das über die Lippen kommend zu Gott aufsteigt.


Sie trat zu derselben Stunde herzu

Genau im richtigen Augenblick, wie zuvor Simeon auch, kommt Anna in den Tempel und darf miterleben, was geschieht. Von Simeon lesen wir, dass er durch den Geist in den Tempel kam. Anna hielt sich immer im Tempelbereich auf. Sie fastete und betete. Aus der Gemeinschaft mit Gott heraus trat sie jetzt herzu. Nur aus der Gemeinschaft mit Gott heraus und unter der Leitung des Geistes können auch wir zur rechten Zeit am rechten Ort sein.

Nur aus der Gemeinschaft mit Gott heraus und unter der Leitung des Geistes können wir zur rechten Zeit am rechten Ort sein.


Sie lobte Gott

Nachdem sie das Kind gesehen hatte, tat sie zuerst dasselbe, was Simeon auch getan hatte: Sie lobte Gott. Das Betrachten des Herrn Jesus, ob real wie bei Simeon und Anna, oder mit den Augen des Glaubens wie bei uns, lässt in den Herzen Lob entstehen, das über die Lippen kommend zu Gott aufsteigt. Das war bei den beiden Alten der erste und vornehmste Dienst und sollte es auch bei uns sein.

Sie redete von ihm

„Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (Mt 12,34b). Das geschah nun auch bei Anna. Sie redete von Ihm, dem Messias, den sie gesehen hatte. Hier möchte ich zuerst einmal alle Eltern und Großeltern ermuntern, den Kindern bzw. Enkelkindern vom Herrn Jesus zu erzählen, vor allem, wenn diese noch nicht lesen können. Ist unser Herz voll von Ihm? Wie schön wäre es, wenn die Kleinen alle Berichte von Ihm schon kennen würden, bevor sie in die Schule kommen. Welche Mühe hatten sich wohl die Mutter und Großmutter von Timotheus gegeben, so dass dieser von Kind auf die Schriften kannte (s. 2. Tim 3,15).

Alle, die auf Erlösung warteten

Anna redete zu allen, die in Jerusalem wohnten und auf Erlösung warteten. Ob sie sie alle kannte? Kennen wir alle Gläubigen an unserem Wohnort? Und wenn wir solche kennen, die sich nicht mit uns versammeln, worüber sprechen wir mit ihnen? Manche neigen dazu, über die Unterschiede im Schriftverständnis zu reden. Lasst uns lieber über Ihn sprechen und uns gemeinsam an seiner herrlichen Person erfreuen. Das verbindet die Herzen. Wer weiß, wozu solche Gespräche dann noch führen.

Horst Zielfeld

Preist den Herrn, ruft seinen Namen an, macht kund unter den Völkern seine Taten!
Chronika 16,8

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„Ein armer weiser Mann“ – Jesus, der Heiland der Welt

„Es war eine kleine Stadt, und wenige Männer waren darin; und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke gegen sie. Und es fand sich darin ein armer weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein Mensch erinnerte sich an diesen armen Mann. Da sprach ich: Weisheit ist besser als Kraft; aber die Weisheit des Armen wird verachtet, und seine Worte werden nicht gehört“ (Pred 9,14-16).
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Sucht, was droben ist (Kolosser 3,1)

Im praktischen Glaubensleben ist es nötig, inmitten der alltäglichen Umstände immer wieder den Blick nach oben zu richten. Alles Sichtbare, was uns auf der Erde noch umgibt und beschäftigt, ist zeitlich und vergänglich (s. 2. Kor 4,18). Oft besteht die Gefahr, durch solche Dinge von unserer eigentlichen Blickrichtung nach oben abgelenkt zu werden.Ablenkungen durch Schwierigkeiten, Ängste oder Sorgen, aber auch durch Geschäftigkeit, Erfolge oder Versuchungen ste­hen di­rekt mit den sichtbaren (bzw. wahrnehm­baren) Dingen auf der Erde in Ver­bindung. Pau­lus erklärt, dass durch diese Dinge der äußere (das heißt der natürliche) Mensch verzehrt oder aufgerieben wird (s. 2. Kor 4,16, be­achte die Anmerkung). Dagegen sind die Dinge, die wir mit den natürlichen Augen nicht sehen können, ewig (s. 2. Kor 4,18). Durch den Glauben sind wir in der Lage, auch diese unsichtbaren und unvergänglichen Dinge wahrzunehmen (s. Heb 1,1). Beim Betrachten von Christus im Himmel und der himmlischen Dinge wird im Gegenzug der innere, d. h. der geistliche Mensch erneuert – und zwar Tag für Tag (s. 2. Kor 4,16). Diese erneuernde Kräftigung ist also fortwährend notwendig, jeden Tag aufs Neue. Der Apostel Paulus kommt deshalb wiederholt in seinen Briefen auf die­ses Thema zurück und ermuntert uns, zu „suchen, was droben ist“ (Kol 3,1). Zwei wesentliche Aspekte sollen dabei in diesem Artikel vorgestellt werden, die uns immer wieder veranlassen sollen, den Blick nach oben zu richten: Es sind unser Erbteil und unser Leben.
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