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Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 6)

Von Sichem nach Bethel (1. Mose 35)

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Jakob ist an einem weiteren Tiefpunkt in seinem Leben angelangt. Seine Tochter ist entehrt, seine Söhne sind zu Mördern geworden und sein Ruf ist in der ganzen Gegend ruiniert. Wie unruhig, vielleicht verzweifelt, muss Jakob sein. Doch Gott lässt ihn nicht, Er redet zu ihm. Was für eine Gnade!

„Mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel“

In Paddan-Aram hatte Gott Jakob aufgefordert, in das Land seiner Väter zurückzukehren (s. 1. Mo 31,3). Diesem Ruf war Jakob gerne gefolgt, da er in seinem eigenen Interesse war (s. 1. Mo 30,25). Aber nun sollte er nach Bethel gehen und dort Gott begegnen. Schon in Paddan-Aram hatte Gott sich als der Gott von Bethel vorgestellt (s. 1. Mo 31,13) und Jakob damit angedeutet, wohin er gehen sollte. Jakob aber hatte sich wohl gefürchtet, an diesen Ort zu ziehen, den er einst furchtbar genannt hatte (s. 1. Mo 28,17). Scheust auch du eine direkte Begegnung mit Gott, weil es ungeordnete Dinge in deinem Leben gibt und dein Gewissen belastet ist? Es nützt doch nichts, denn spätestens am Richterstuhl Christi musst du dich Ihm stellen.

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